Ausstellung im Herzog-Ernst-Gymnasium

Am 3. Mai 2022 öffnet in der Stadtbücherei die Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft ›Schüler für Menschenrechte‹ des Herzog-Ernst-Gymnasiums. Diese hat sich der Erforschung der jüdischen Friedhöfe in Uelzen und Bodenteich. Die Ausstellung wird dort für 14 Tage zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen sein.
Im 19. Jahrhundert gab es im Landkreis Uelzen fünf jüdische Friedhöfe, von denen in der Gegenwart noch die Friedhöfe in Uelzen und in Bad Bodenteich als Kulturdenkmäler erhalten sind. Die drei anderen Ruhestätten in Bad Bevensen, Ebstorf und Oldendorf I/Suderburg sind nicht mehr vorhanden. Sie verfielen nach dem Wegzug der jüdischen Einwohner und wurden von den Gemeinden beseitigt.
Im Juli 2021 wurden die jüdischen Friedhöfe Uelzen und Bad Bodenteich wissenschaftlich dokumentiert. Die Ausstellung fasst diese Zusammenarbeit zwischen fünf Schülerinnen der AG ›Schüler für Menschenrechte‹ im Herzog-Ernst-Gymnasium – Mascha Reh, Leona Großmann, Valentina Kandzia, Sophie Füger und Sue Petz unter Leitung von Julia Prietzel – mit Nathanja Hüttenmeister vom ›Salomon Ludwig Steinheim-Institut‹ der Universität Essen-Duisburg eindrücklich zusammen.
Diese Dokumentation wurde durch die Förderung der Klosterkammer Hannover, dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und der Geschichtswerkstatt Uelzen e. V. finanziert.
Die Geschichtswerkstatt ergänzt die Exponate mit einer Info-Tafel über die vier jüdischen Friedhöfe im Landkreis Uelzen (siehe unten).
