Wir begrüßen Sie auf der Website der Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. und möchten Sie mit unserer Arbeit vertraut machen. Über Rückmeldungen, Hinweise und ergänzende Mitteilungen würden wir uns freuen.
Die Geschichtswerkstatt entstand zwischen 1999 und 2000. Anlass waren Überlegungen, Uelzener Zeitgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts wieder lebendig werden zu lassen. Dabei sollten auch unbequeme Themen erarbeitet werden. Themen, die Fragen aufwerfen, Themen, die bis dahin tabuisiert waren. Am 17.06.2002 wurde dann die Vereinssatzung beschlossen und der Verein Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. gegründet. Mehr zu unserem Verein.
Holocaust-Gedenktag 2023
Auf der Suche nach NS-Raubgut: Provenienzforschung und Holocaustgedenken
Anneke de Rudder wird anlässlich des Holocaust-Gedenktages 2023 ab 18:30 Uhr im Ratssaal des Uelzener Rathauses über ihre Arbeit berichten. Zuvor wird Dietrich Banse von der Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. eine kurze Einführung zur lokalen Provenienzforschung und der häufig so schwierigen Spurensuche nach jüdischem Leben in der NS-Zeit geben.
Vor der Veranstaltung findet um 18:00 Uhr am Mahnmal in der Nähe des Rathauses ein kurzes Gedenken statt.

Im Sommer 2022 war in der Staatsbliothek Hamburg eine Ausstellung mit dem Titel „Sehr erfreuliche Vermehrungen“ zu sehen. Dieses Zitat aus dem Jahr 1942 stammt vom damaligen Direktor der Bibliothek, Gustav Wahl. Es bezog sich auf die Erweiterung der Sammlungen durch Ankäufe wertvoller Handschriften, Drucke und Bücher. Was der Direktor allerdings verschwieg: Diese Erwerbungen gingen vielfach auf Beschlagnahmungen oder Notverkäufe jüdischer Verfolgter zurück. Die Hamburger Ausstellung zeigte die Spurensuche nach solchen Zugängen aus der Zeit des Nationalsozialismus und stellte die Ergebnisse der Arbeit vor. Sie war Teil des laufenden Forschungsprojekts „NS-Raubgut in den Sondersammlungen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg“, das seit 2018 vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert wird.
Unsere Themen
NS-Zeit
Die Auswirkungen der Schreckensherrschaft auf unsere Region
Frauen, die Uelzen beweg(t)en
Über Frauen die, in und um Uelzen, Geschichte gemacht haben.
Flüchtlinge & Gastarbeiter
Angekommen – Angenommen? Über Zuwanderung in der Nachkriegszeit.
Erzählcafés
Dialog zwischen Generation, mit Zeitzeugen zu unseren Themen.

Gastarbeiter & Gastarbeiterinnen als Gesprächspartner gesucht
Erzählcafé | Die Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. plant ein neues Erzählcafé mit hoffentlich vielen Zuhörerinnen & Zuhörern. Dabei sollen Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen zu Wort kommen, die im Laufe der letzten Jahrzehnte nach Deutschland kamen, um hier zu arbeiten.
Wir wollen mit ihnen ins Gespräch kommen, um zu erfahren, wo und was sie gearbeitet haben, wie es ihnen im Laufe der Zeit ergangen ist, wie ihre ersten Eindrücke waren, welche Begegnungen und Ereignisse sie prägten, an welche positiven wie negativen Momente sie sich besonders erinnern usw.. Die Geschichtswerkstatt würde sich freuen, über die Themen mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern, die zum Austausch nach Deutschland gekommen sind, ins Gespräch zu kommen.
Bei Interesse, über ihre Erfahrungen zu berichten, bitten wir um eine Nachricht an Sigrid Salomo, Telefon 0581 – 9488303 oder per Mail: .
Hier finden Sie einige bereits geführte Interviews.
Frauen, die Uelzen beweg(t)en

Seit dem 17.09.2021 gibt es auch einen frauenORT in Uelzen. Es ist der 46ste insgesamt und würdigt das Leben und Wirken von Henriette Praesent..
Dies nehmen wir zum Anlass, einige Porträts von Frauen, die Uelzen beweg(t)en zu veröffentlichen. Diese entstammen dem, von uns 2015 herausgegebenen, gleichnamigen Buch. Die Porträts finden Sie hier. Mehr zu der vom Landfrauenrat initierten Veranstaltung finden Sie auf diesen Seiten.
Es hat in der Vergangenheit bereits einzelne Veröffentlichungen über Frauen aus Uelzen und Umgebung, vorzugsweise in ihrer Bedeutung als Künstlerinnen oder Schriftstellerinnen, gegeben. Es fehlte aber bis heute eine Übersicht oder Darstellung, die sich ausschließlich mit dem vielfältigen Engagement von Frauen beschäftigt. Mit unserem Buch „Frauen, die Uelzen beweg(t)en“ wird auch ein Stück Heimatgeschichte geschrieben, nur eben mehr aus dem weiblichen Blickwinkel. Es ist eigentlich nicht erklärungsbedürftig, dass Menschen von der Umwelt, in der sie leben, geprägt werden, sie aber auch aktiv gestalten. Dass Frauen das auch getan haben, wurde ihnen lange nicht zugestanden. Es ist Geschichtsschreibung aus der Perspektive von Frauen. Die Arbeitsgruppe – Karin Banse, Christine Böttcher, Ute Chlechowitz, Dorothee Ebeling und Renate Meyer-Wandtke – hat, zusammen mit zwei Autoren, 22 Aufsätze über Frauen, die in einem Zeitraum, vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart lebten und leben, verfasst. Mehr dazu lesen Sie hier.
Veröffentlichungen






Eine Auswahl unserer Beiträge
Das Bohldammlager & Jüdisches Leben in und um Uelzen
Für diese sehr umfangreichen Themen betreuen wir jeweils eigene Webseiten. Wir haben historisches Material gesammelt, ausgewertet, aufbereitet und möchten Ihnen dieses mit Ihnen teilen. Zudem erhoffen wir uns, anhand der Darstellung verschiedener Lebensläufe, Ihnen die Bedeutung dieser Menschen für unsere Stadt-und Kulturgeschichte nahebringen zu können.
„Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen!“
George Santayana

Angebote
Die Geschichtswerkstatt macht Einzelpersonen bzw. Gruppen folgende Angebote:
- Führung über den jüdischen Friedhof
- Führung zu jüdischen Wohn- und Arbeitsstätten
- Einführung in die Geschichte der Uelzener Juden
Haben Sie Interesse an einer Führung oder Fragen? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Foto: CC BY 3.0 | Nightflyer via wikimedia