Die Geschichtswerkstatt entstand zwischen 1999 und 2000. Anlass waren Überlegungen, Zeitgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in Uelzen lebendig werden zu lassen. Dabei sollten auch unbequeme Themen erarbeitet werden, Themen, die Fragen aufwerfen, Themen, die bis dahin tabuisiert waren. Am 17.06.2002 wurde dann die Vereinssatzung errichtet und der Verein Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. gegründet.
Zentrales Element der Arbeit sind die Erzählcafés. In ihnen sollen Zeitzeugen öffentlich über Erfahrungen und Erlebnisse erzählen. Ziel ist es, Geschichte lebendig und anschaulich werden zu lassen und diese Geschichte(n) für nachkommende Generationen aufzubewahren. In den Erzählcafés soll nicht nur erzählt werden, sondern in Diskussionen eine Auseinandersetzung mit den jeweiligen Themen und handelnden Personen geführt werden.
Ein weiterer Themenschwerpunkt sind Projekte, die Themen in einen größeren Kontext stellen. Mittels Begegnungen zwischen Zeitzeugen und Interessierten, Ausstellungen und weiteren didaktischen Elementen wird so eine Themenvertiefung herbeigeführt.
Die „Geschichtswerkstatt Uelzen“ ist ein Zusammenschluss zeitgeschichtlich interessierter Bürgerinnen und Bürger, die sich mit den Ereignissen und Auswirkungen des sozialen, politischen und wirtschaftlichen Geschehens des 19. und 20. Jahrhunderts auf regionaler Ebene befassen und das Verständnis für jene Zeit fördern möchten. Unser Ziel ist das Erkennen und Herausarbeiten von sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten. Wir möchten damit eine Brücke zwischen den Generationen schlagen und so die Wachsamkeit gegenüber Intoleranz und Anfängen von Gewalt gegen Andersdenkende schulen.
Der Vorstand
Dr. Christine Böttcher, Vorsitzende
Gabri Machini-Warnecke, Stellvertretende Vorsitzende
Dietrich Banse, Stellvertretender Vorsitzender und Kassenwart
Renate Meyer-Wandtke, Schriftführerin